Künstlerinnen und Künstler 2024

Chris Pichler

Chris Pichler verfügt über ein vielfältiges Charakterrollenrepertoire, von der Klassik bis zur Moderne. Sie ist mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, führt Regie und tritt auch als Ensembleschauspielerin an renommierten deutschsprachigen Bühnen und Festivals auf: Schauspiel Frankfurt, Ruhrfestspiele Recklinghausen, Staatsoper Berlin, Berliner Ensemble, Theater in der Josefstadt, Musikverein Wien, Konzerthaus Wien, Schauspiel Dortmund, Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Styriarte, Festspiele Reichenau, Deutsches Nationaltheater Weimar, Internationale Maifestspiele, Hans Otto Theater Potsdam, Volkstheater Wien, Kunstfest Weimar, Salzkammergut Festwochen Gmunden, Meininger Staatstheater, Schlossparktheater Berlin, Schauspielhaus Hamburg, Altonale Hamburg, Staatstheater Kassel, Wean Hean Festival, Volksoper

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Von Publikum und Kritik europaweit gefeiert sind ihre ausdrucksstarken Soloprogramme, in deren Mittelpunkt Frauen der Zeitgeschichte stehen. Allen voran Romy Schneider – Zwei Gesichter einer Frau, mit dem sie seit mehr als einem Jahrzehnt erfolgreich an Theatern und bei Festivals im In- und Ausland gastiert. Sie wurde damit 2009 zur „Schauspielerin des Jahres“ von ORF Ö1 ausgezeichnet. Mit Ich – Marilyn und Sissi goes Elisabeth– Kaiserin der Herzen erntet sie auf renommierten Bühnen höchste Anerkennung und bekam für Jackie den Kulturhauptstadtpreis. Weitere Monologe: Marie Antoinette, Chrysothemis, Molly Bloom, (aus: Ulysses von James Joyce) sind in ihrem Repertoire zu finden. Sie entwickelt musikalische Biopics im Zusammenspiel mit Musikensembles u.a.: Frau Schnaps – Beethovens Haushälterin, Cosima Wagner, Casanova, Mozarts Frauen, Lady Gaga Clara Schumann, Casanova, Chopin, Königin Christina von Schweden, Chopin, Haydns Frauen, Goldene Zeitalter um Elisabeth, der Sonnenkönig tanzt, Klimakonzerte….

Ihre erste Regie – der Barockoper La Giuditta von Alessandro Scarlatti – erzielte am Hessischen Staatstheater Wiesbaden großen Erfolg. Ihre Rosenkavalierfassung fand gerade an der Volksoper Wien als szenische Lesung Umsetzung.
Sie schreibt Libretti, ua. Auftragswerke des Musikverein Wien) Die Computermaus, Der Gestiefelter Kater, Lillipizz – der kleine Lipizzaner , Dornröschen hat verschlafen, der durchgeknallte Ritter Don Quixote, Schneewittchen hat Schluckauf, gestaltet Musikproduktionen, Kinderkonzerte u. a. jedes Jahr in der Staatsoper Berlin, im Musikverein Wien, bei Jeunesse, und realisiert darin auch die Geräusche.
Ihre Lesungen sind inszenierte Theaterabende, deren Fassungen sie selbst erstellt.

Den Zusehern ist sie aus auszahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen bekannt, die Zuhörer kennen ihre markante Stimme aus vielen Produktionen deutschsprachiger Rundfunksender, sowie aus zahlreichen preisgekrönten Features, Hörbüchern und Hörspielen. Sie tritt in Live-Hörspielen, wie in der Trilogie Hollywood On Air (Konzerthaus Wien, Bar jeder Vernunft)auf. Chris Pichler verfügt über ein umfangreiches Liedrepertoire, vom Wiener Lied Herr Jelinek tuns doch ihre Finger weg bis zur Dreigroschenoper, über Marilyn Monroe-Songs bis hin zu Chansons der 20/30er Jahre (Du passt so gut zu mir, wie Zucker zum Kaffee) Sie ist Senior Lecturer an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst im Fachbereich Schauspiel für Opernsänger*innen. Sie wurde zur Schauspielerin des Jahres ORF gekürt und erhielt zahlreiche Preise: Kulturhauptstadtpreis, Prix Italia, Prix Europa, Deutscher Kritikerpreis, HR2 Bestenliste, mehrfach Hörspiel des Jahres, zuletzt den ARD Hörspielpreis.

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Karl Markovics

– Rezitation

Karl Markovics begann seine Laufbahn 1982 am Wiener Serapionstheater. Ab 1985 trat er in Michael Schottenbergs „Theater im Kopf“ ebenso wie in Karl Welunscheks legendärem „Wiener Ensemble“ auf.

Seine erste Filmrolle übernahm Markovics 1991 in dem Kinofilm «Hund und Katz» von Michael Sturminger. 1993 spielte er den Kirchingerwirt in Paul Harathers tragikomischem Roadmovie «Indien».

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Einem breiteren Publikum wurde der zweifache «Romy»-Preisträger als Bezirksinspektor Stockinger, zuerst in der österreichischen Krimiserie „Kommissar Rex“, danach in der Spin Off-Serie «Stockinger» bekannt.

Es folgten zahlreiche Film-und Fernsehrollen, u. a. in „Drei Herren“, „Hinterholz 8“, „Late Show“, „Komm, süßer Tod“, „Franz Fuchs – ein Patriot“ und in über 50 weiteren nationalen und internationalen Produktionen. So spielte Karl Markovics an der Seite von Liam Neeson im Thriller „Unknown Identity“, zusammen mit Harvey Keitel und Ralph Fiennes in „The Grand Budapest Hotel“ oder im Vorjahr unter der Regie von Terrence Malick in dessem neuesten Werk „Radegund“.

Die Hauptrolle des Salomon Sorowitsch in Stefan Ruzowitzkys Film „Die Fälscher“ (2007), der 2008 als bester fremdsprachiger Film mit einem Oscar ausgezeichnet wurde, war Markovics’ bislang größter internationaler Erfolg.

2009 war er zusammen mit anderen österreichischen Filmschaffenden Mitbegründer der Akademie des Österreichischen Films. 2011 gab er mit dem Spielfilm «Atmen“ sein Debüt als Regisseur und Drehbuchautor. Die Produktion mit Thomas Schubert in der Hauptrolle wurde in die Reihe „Quinzaine des réalisateurs“ der 64. Filmfestspiele von Cannes eingeladen, mit 40 internationalen Preisen ausgezeichnet, sowie 2012 mit 6 Österreichischen Filmpreisen ausgezeichnet.  Sein zweiter Kinofilm „Superwelt“, mit Ulrike Beimpold in der Hauptrolle, hatte 2015 bei den 65. Filmfestspielen von Berlin seine Welturaufführung.

Neben seiner Arbeit vor und hinter der Kamera tritt Karl Markovics in den letzten Jahren vermehrt als Interpret von musikalisch-literarischen Programmen auf. So bestritt er gemeinsam mit dem Akkordeonisten Kszysztof Dobrek und dem Geiger Aliosha Biz den Abend „Meine Winterreise“ im Gläsernen Saal/Musikverein, oder stand zusammen mit dem Ensemble Barucco in der Produktion „The King Arthur Seance“ von Helmut Jasbar auf der Bühne des Theaters an der Wien.

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Max Simonischek

geboren 1982 in Berlin,Schauspielstudium an der Universität Mozarteum in Salzburg.
Engagements u.a.: Wiener Burgtheater, Maxim Gorki Theater Berlin, Münchner Kammerspiele, Salzburger Festspiele, Bregenzer Festspiele, Schauspielhaus Stuttgart und Frankfurt, Deutschen Theater Berlin, wo er mit Regiesseuren wie Andreas Kriegenburg, Andrea Breth, Stephan Kimmig, Johan Simons, und Jan Bosse zusammen arbeitete.

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Neben Lesungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, steht er regelmäßig für Film und TV vor der Kamera, etwa als Kommissar in der eigenen ZDF TV-Reihe „Laim“, „Hindenburg“ oder „Gotthard“.
Sowie in den Kinofilmen „Der Verdingbub“, „Am Hang“, „Akte Grüninger“, „Die Göttliche Ordnung“ und „Zwingli“.
2015 inszenierte und spielte Max Simonischek erstmals am Zürcher Neumarkt Theater Kafkas „Der Bau“, den er folgend u.a. am Burgtheater Wien, den Salzburger Festspielen, am Schasupiel Frankfurt zeigt und jetzt auch am Landestheater Innsbruck zur Aufführung bringt. Weitere Inszenierungen als Regiesseur folgten am Landestheater Innsbruck sowie am Staatstheater Cottbus.

Max Simonischek erhielt für seine Theaterarbeiten den Wiener Theaterpreis Nestroy, den Friedrich Luft Preis für die beste Berliner Inszenierung.
Für seine Filmarbeiten den Deutschen Fernsehpreis für „Hindenburg“, sowie den Schweizer Fernsehpreis für „Verdingbub“, als auch zwei Nominierungen zum Schweizer Filmpreis als Bester Hauptdarsteller.

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Rumorum

– Musik

RUMORUM ist ein Ensemble, das sich mit Instrumenten und Gesang auf die Musik des 13. bis 15. Jahrhunderts konzentriert. Die Musiker von RUMORUM setzen sich mit den Eindrücken vergangener Kulturen hingebungsvoll auseinander und bemühen sich dabei, die „Quelle erklingen zu lassen“, indem sie mittelalterliche Musik auf ehrliche, kunstvolle und historisch feinfühlige Weise auf die moderne Konzertbühne bringen. Neben der Interpretation von beliebten Repertoires des Mittelalters ist das Ensemble bekannt dafür, neue Kompositionen, Improvisationen und Spielpraktiken in seine Konzertprogramme einzubringen.

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Konzert- und Festivalengagements des Ensembles umfassen ein Radiokonzert für den WDR3 im Rahmen der Tage Alter Musik in Herne, die Rencontres Internationales de Musique Médiévale du Thoronet, das York Early Music Festival, eine Konzertreise für die Organisatie Oude Muziek in Utrecht und die Tage Alter Musik Regensburg. Ihre Auftritte führten sie bislang nach Frankreich, Deutschland, Belgien, die Niederlande, England, Italien, Österreich, Lettland und in die Schweiz.

RUMORUM gründete sich während gemeinsamer Studien der mittelalterlichen Aufführungspraxis an der Schweizer Schola Cantorum Basiliensis. Kurz darauf wurde das Ensemble für die Laus Polyphoniae International Young Artists Presentation 2015 ausgewählt (in jenem Jahr unter dem Titel International Petrus Alamire Lab). Im gleichen Jahr befand sich RUMORUM unter den Finalisten des St John’s Smith Square Young Artists Wettbewerbs und gewann dort sowohl den Preis «Eeemerging» als auch den Publikumspreis («Friends Prize»). RUMORUM wurde ausserdem als eines von fünf jungen Ensembles für das Saisonprogramm Brighton Early Music Festival Live! 2017–18 gewählt. 2018 und 2019 wurde die Gruppe durch das Programm Eeemerging als aufstrebendes, europäisches Ensemble («Emerging European Ensemble») gefördert.

Besetzung Klangraum Dobra 2023
Grace Newcombe (Gesang, gothische Harfe)
Marc Lewon (Gesang, Laute, Gittern)
Holly Scarborough (Traversflöte, Pfeife und Tabor, Doppelflöte)
Elizabeth Sommers (Gesang, Fidel)

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