DIE FRAU DES KÖNIGS

Sonntag 02.07.2023 18:00 Uhr
Max Simonischek Rumorum – Musik

Ruine Dobra
3594 Franzen
Waldviertel

Lancelot und Guinevere

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Eine der berühmtesten Liebesgeschichten aus dem Mittelalter ist die zwischen dem Ritter Lancelot und Guinevere, der Frau des König Artus’. Im Zentrum des dritten Abends steht die verbotene Liebe, die beiden zum Verhängnis wird. Der Dobra-Trilogie 2023 dritter Teil.

SIE: Hat viele Namen. Guinevere (englisch), Gwenhwyfar (walisisch), Ginebra (spanisch), Ginevra (italienisch), Guenièvre (französisch). Die Artus-Gattin ist in der keltischen Mythologie von Wales und in der sich daran anschließenden Artus-Sage die Frau des Königs Artus und die Geliebte des Ritters Lancelot, der in den walisischen Überlieferungen allerdings nicht vorkommt.

ER: Achtung. Jetzt kommen viele Bekannte…Avalon, Excalibur…Lancelot ist der Sohn von König Ban von Benwick, der nach seiner Bezwingung durch König Claudius mit seiner Gemahlin Elaine aus seinem Königreich fliehen muss. Als Kind wird Lancelot während dieser Flucht von seiner Mutter an einem See zurückgelassen und dort von der Fee Viviane, der Dame vom See und Hüterin des mythischen Ortes Avalon, geraubt. Er wächst in ihrem Wasserreich auf, der Schmiede des magischen Schwertes Excalibur des jungen Artus.

In Herbert James Draper (1863–1920) “Lancelot and Guinevere” begegnet uns Folgendes: Der herangewachsene Lancelot ist neben Gawain der berühmteste Ritter der Tafelrunde von König Artus. Seine bedingungslose, unverbrüchliche Liebe richtet sich auf Guinevere, Gefahr!, die Gemahlin des Königs. Durch diese schicksalhafte, ehebrecherische Liebe wird er unwürdig, nach dem Heiligen Gral zu suchen.
Lancelots Befreiung der vom Hof entführten Königin Guinivere ist das Thema des höfischen Versromans „Le Chevalier de la Charrette“ („Der Karrenritter“) von Chrétien de Troyes, verfasst in den 1170er Jahren.
Auch am dritten Abend braucht es einen Stimmzauberer. Einen „Lesespieler“. Ein solcher ist Max Simonischek. Ein Star aus Film, Funk und Fernsehen. Ein Glück für Dobra.

Max Simonischek

geboren 1982 in Berlin,Schauspielstudium an der Universität Mozarteum in Salzburg.
Engagements u.a.: Wiener Burgtheater, Maxim Gorki Theater Berlin, Münchner Kammerspiele, Salzburger Festspiele, Bregenzer Festspiele, Schauspielhaus Stuttgart und Frankfurt, Deutschen Theater Berlin, wo er mit Regiesseuren wie Andreas Kriegenburg, Andrea Breth, Stephan Kimmig, Johan Simons, und Jan Bosse zusammen arbeitete.

Neben Lesungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, steht er regelmäßig für Film und TV vor der Kamera, etwa als Kommissar in der eigenen ZDF TV-Reihe „Laim“, „Hindenburg“ oder „Gotthard“.
Sowie in den Kinofilmen „Der Verdingbub“, „Am Hang“, „Akte Grüninger“, „Die Göttliche Ordnung“ und „Zwingli“.
2015 inszenierte und spielte Max Simonischek erstmals am Zürcher Neumarkt Theater Kafkas „Der Bau“, den er folgend u.a. am Burgtheater Wien, den Salzburger Festspielen, am Schasupiel Frankfurt zeigt und jetzt auch am Landestheater Innsbruck zur Aufführung bringt. Weitere Inszenierungen als Regiesseur folgten am Landestheater Innsbruck sowie am Staatstheater Cottbus.

Max Simonischek erhielt für seine Theaterarbeiten den Wiener Theaterpreis Nestroy, den Friedrich Luft Preis für die beste Berliner Inszenierung.
Für seine Filmarbeiten den Deutschen Fernsehpreis für „Hindenburg“, sowie den Schweizer Fernsehpreis für „Verdingbub“, als auch zwei Nominierungen zum Schweizer Filmpreis als Bester Hauptdarsteller.

Rumorum

– Musik

RUMORUM ist ein Ensemble, das sich mit Instrumenten und Gesang auf die Musik des 13. bis 15. Jahrhunderts konzentriert. Die Musiker von RUMORUM setzen sich mit den Eindrücken vergangener Kulturen hingebungsvoll auseinander und bemühen sich dabei, die „Quelle erklingen zu lassen“, indem sie mittelalterliche Musik auf ehrliche, kunstvolle und historisch feinfühlige Weise auf die moderne Konzertbühne bringen. Neben der Interpretation von beliebten Repertoires des Mittelalters ist das Ensemble bekannt dafür, neue Kompositionen, Improvisationen und Spielpraktiken in seine Konzertprogramme einzubringen.

Konzert- und Festivalengagements des Ensembles umfassen ein Radiokonzert für den WDR3 im Rahmen der Tage Alter Musik in Herne, die Rencontres Internationales de Musique Médiévale du Thoronet, das York Early Music Festival, eine Konzertreise für die Organisatie Oude Muziek in Utrecht und die Tage Alter Musik Regensburg. Ihre Auftritte führten sie bislang nach Frankreich, Deutschland, Belgien, die Niederlande, England, Italien, Österreich, Lettland und in die Schweiz.

RUMORUM gründete sich während gemeinsamer Studien der mittelalterlichen Aufführungspraxis an der Schweizer Schola Cantorum Basiliensis. Kurz darauf wurde das Ensemble für die Laus Polyphoniae International Young Artists Presentation 2015 ausgewählt (in jenem Jahr unter dem Titel International Petrus Alamire Lab). Im gleichen Jahr befand sich RUMORUM unter den Finalisten des St John’s Smith Square Young Artists Wettbewerbs und gewann dort sowohl den Preis «Eeemerging» als auch den Publikumspreis («Friends Prize»). RUMORUM wurde ausserdem als eines von fünf jungen Ensembles für das Saisonprogramm Brighton Early Music Festival Live! 2017–18 gewählt. 2018 und 2019 wurde die Gruppe durch das Programm Eeemerging als aufstrebendes, europäisches Ensemble («Emerging European Ensemble») gefördert.

Besetzung Klangraum Dobra 2023
Grace Newcombe (Gesang, gothische Harfe)
Marc Lewon (Gesang, Laute, Gittern)
Holly Scarborough (Traversflöte, Pfeife und Tabor, Doppelflöte)
Elizabeth Sommers (Gesang, Fidel)