Künstlerinnen und Künstler 2025

Karl Markovics

– Rezitation

Karl Markovics begann seine Laufbahn 1982 am Wiener Serapionstheater. Ab 1985 trat er in Michael Schottenbergs „Theater im Kopf“ ebenso wie in Karl Welunscheks legendärem „Wiener Ensemble“ auf.

Seine erste Filmrolle übernahm Markovics 1991 in dem Kinofilm «Hund und Katz» von Michael Sturminger. 1993 spielte er den Kirchingerwirt in Paul Harathers tragikomischem Roadmovie «Indien».

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Einem breiteren Publikum wurde der zweifache «Romy»-Preisträger als Bezirksinspektor Stockinger, zuerst in der österreichischen Krimiserie „Kommissar Rex“, danach in der Spin Off-Serie «Stockinger» bekannt.

Es folgten zahlreiche Film-und Fernsehrollen, u. a. in „Drei Herren“, „Hinterholz 8“, „Late Show“, „Komm, süßer Tod“, „Franz Fuchs – ein Patriot“ und in über 50 weiteren nationalen und internationalen Produktionen. So spielte Karl Markovics an der Seite von Liam Neeson im Thriller „Unknown Identity“, zusammen mit Harvey Keitel und Ralph Fiennes in „The Grand Budapest Hotel“ oder im Vorjahr unter der Regie von Terrence Malick in dessem neuesten Werk „Radegund“.

Die Hauptrolle des Salomon Sorowitsch in Stefan Ruzowitzkys Film „Die Fälscher“ (2007), der 2008 als bester fremdsprachiger Film mit einem Oscar ausgezeichnet wurde, war Markovics’ bislang größter internationaler Erfolg.

2009 war er zusammen mit anderen österreichischen Filmschaffenden Mitbegründer der Akademie des Österreichischen Films. 2011 gab er mit dem Spielfilm «Atmen“ sein Debüt als Regisseur und Drehbuchautor. Die Produktion mit Thomas Schubert in der Hauptrolle wurde in die Reihe „Quinzaine des réalisateurs“ der 64. Filmfestspiele von Cannes eingeladen, mit 40 internationalen Preisen ausgezeichnet, sowie 2012 mit 6 Österreichischen Filmpreisen ausgezeichnet.  Sein zweiter Kinofilm „Superwelt“, mit Ulrike Beimpold in der Hauptrolle, hatte 2015 bei den 65. Filmfestspielen von Berlin seine Welturaufführung.

Neben seiner Arbeit vor und hinter der Kamera tritt Karl Markovics in den letzten Jahren vermehrt als Interpret von musikalisch-literarischen Programmen auf. So bestritt er gemeinsam mit dem Akkordeonisten Kszysztof Dobrek und dem Geiger Aliosha Biz den Abend „Meine Winterreise“ im Gläsernen Saal/Musikverein, oder stand zusammen mit dem Ensemble Barucco in der Produktion „The King Arthur Seance“ von Helmut Jasbar auf der Bühne des Theaters an der Wien.

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Grischka Voss

– Rezitation

Schauspielerin, Autorin, Regisseurin
1993-1995 Ausbildung für Schauspiel und Tanz in New York und Wien
1996 Akademietheater, „Ballade vom Wiener Schnitzel“/George Tabori;
Volkstheater „Cyrano de Bergerac“/ Michael Schottenberg
1997-2017 gründete und leitete die freie Künstlerin gemeinsam mit Ernst
Weigel „das bernhard ensemble“, das ab 2006 in Wien, im „Das OFF
Theater“ beheimatet war.
Sie versteht sich als freie Geschichtenerzählerin mit starken sozialen Anliegen,
schuf zahlreiche Stücke für das bernhard ensemble, mit denen sie im In – und
Ausland gastierte, spielt, inszeniert und zeichnet zumeist auch für Bühne und
Ausstattung ihrer Produktionen.

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2017 verließ sie das bernhard ensemble, trat als Schauspielerin
und Autorin bei „Ganymed female“ im Kunsthistorischen Museum Wien, bei
den Gmundner Sommerfestspielen mit „Noch ein Fest für Boris“ auf,
verfasste ihre Autobiographie „Wer nicht kämpft, hat schon verloren“
(Amalthea Verlag), aus der sie u.a. beim Literaturfestival „Blätterwirbel“ im
Theater in der Josefstadt oder an der Schaubühne Berlin gelesen hat.
2018 schrieb und spielte sie für Veronika Glatzners Projekt „Habenichtse“ im
Fasanviertel einen Monolog zum Thema: mündet der Wiederverwertungstrend
in eine neue Form des Kapitalismus?
Seit 2017 verfasst sie auch Artikel für die Salzburger Nachrichten
2019 verfasste sie das offensive Ein-Frau-Stück „Bulletproof“ über die Lust der
Frau und ihre ständige Unterdrückung, das sie im Jänner 2020 im Theater
Drachengasse in Wien uraufführte und spielte.
2021 Neuausgabe von „Ich bin kein Papagei“ (Amalthea Verlag), für das sie
das Nachwort verfasste, Wiederaufnahme “Bulletproof” im Theater
Drachengasse
2022/2023 schrieb sie ein Theaterstück über das Klimakterium der Frau, Titel
“F*ING HOT!”, das im Theater Drachengasse uraufgeführt wurde.
Es folgten zahlreiche Gastspiele mit F*ING HOT! innerhalb Österreichs und eine
Wiederaufnahme im Theater Drachengasse. Bei “Ganymed Bridge” spielte sie
einen Monolog von Teresa Präauer (Regie Jacqueline Kornmüller), im Projekt
“Lagerkollaps” spielte sie unter der Regie von Veronika Glatzner den
selbstverfassten Monolog “Storebox-Mom”.
Ebenso wirkte sie in einem “Tatort” unter der Regie von Katarina Mückstein
und dem TV-Film “Ewig Dein”, Regie Johanna Moder mit, sowie in der Miniserie
“Kafka”, Regie David Schalko. Mit Regisseur Stefan Manuel Eggenweber drehte
sie den Kinofilm “Zwei verletzte Tiere im Wald”.
2024 verfasste sie für Regisseurin Barbara Herold das Theaterstück “Ein
Albtraum in zwölf Bildern” zum Thema Abtreibung (UA im Alten Hallenbad in
Vorarlberg)
Preise:
Nestroy für die beste Off Theater Produktion 2001, zahlreiche weitere
Nominierungen

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Michael Köhlmeier

– Erzählung

Michael Köhlmeier wurde 1949 in Hard am Bodensee geboren und wuchs in Hohenems/Vorarlberg auf. In den Jahren 1970 bis 1976 studierte er Germanistik und Politologie in Marburg, anschließend Mathematik und Philosophie in Gießen.

1982 erschien sein Debütroman „Der Peverl Toni und seine abenteuerliche Reise durch meinen Kopf“, ihm folgten Romane, Erzählungen, Novellen. Zuletzt „Der Mann, der Verlorenes wiederfindet“, eine Novelle über den heiligen Antonius von Padua.

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Bekannt wurde Köhlmeier dem breiten Publikum durch Rundfunk- und TV-Sendungen, in denen er die Sagen des klassischen Altertums, aber auch biblische Geschichten und das Nibelungenlied neu erzählte.

Sein Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Marie-Luise-Kaschnitz-Preis und dem Konrad-Adenauer-Preis.

Michael Köhlmeier ist mit der Schriftstellerin Monika Helfer verheiratet und lebt in Hohenems und in Wien.

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Ensemble Leones

– Musik

Das auf Frühe Musik spezialisierte Ensemble Leones hat sich unter Leitung von Marc Lewon über die Jahre einen exzellenten Ruf bei Publikum und Fachpresse erarbeitet.

Hier sind ausnahmslos Spezialisten am Werk, die ihre Arbeit durch genaue Kenntnis der originalen Quellen und eine verinnerlichte Vertrautheit mit den historischen Musikstilen untermauern und ihre Konzerte gleichzeitig zu einem virtuosen und lebendigen Klangerlebnis machen.

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Ein Markenzeichen ist die Entdeckung bislang unbekannter Werke aus Mittelalter und Renaissance. Hier setzt das Ensemble Leones mit Pionierarbeit und Neuinterpretationen in ihren Konzerten und von der Kritik ausgezeichneten CD-Einspielungen – Preisträger des International Classical Music Awards 2016 – neue ästhetische Akzente.

Das Ensemble, dessen Mitglieder unter anderem der Talentschmiede der Schola Cantorum Basiliensis, der berühmten Schweizer Hochschule für Alte Musik entstammen, konzertiert mit großem Erfolg auf den Bühnen renommierter Festivals wie dem Stockholm Early Music Festival, dem Heidelberger Frühling, RheinVokal, den Niedersächsischen Musiktagen, Oude Muziek Utrecht, oder AMUZ/Laus Polyphoniae in Antwerpen.

www.leones.de
www.facebook.com/ensemble.leones

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