Künstlerinnen und Künstler 2022

Markus Hering

– Rezitation

geboren am 26.04.1960 in Siegen/Westfalen
Nach dem Abitur 1979 Ausbildung zum Tischler

1983 – 87 Ausbildung an der Hochschule für Darstellende Kunst Hannover

1987 – 89 erstes Engagement am Staatstheater Kassel

1989 – 91 Städtische Bühnen Frankfurt am Main
dort erste Arbeit mit Hans Gratzer in NATHAN DER WEISE

1991 -93 schauspielhaus wien
ROBERTO ZUCCO, PRELUDE TO A KISS, HEIMATSTÖHNEN, NIETZSCHE,
Arbeiten mit Hans Gratzer, Andreas Vitasek

1993 -2011 Engagement am Burgtheater. Arbeiten u.a. mit Claus Peymann, Luc Bondy, Leander Haussmann, Karlheinz Hackl, Gabor Zambeki, Tamas Ascher, Theu Boermans, Stefan Kimmig, Roland Schimmelpfennig, Stefan Bachmann und mehrere Male mit Christiane Pohle, die die Stücke von Gert Jonke inszenierte. Er spielte u.a. in 3 SCHWESTERN, PEER GYNT, PLATONOV, KASIMIR UND KAROLINE, KÖNIG LEAR, HELENA…
2011-2018 Residenztheater München
seit 2016 wieder am Burgtheater, u.a. als Jedermann in JEDERMANN STIRBT von Ferdinand Schmalz und in MEIN KAMPF von George Tabori,
Rudolf in ADERN von Lisa Wentz

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2003 NESTROY als bester Darsteller in Gert Jonkes CHORPHANTASIE
2008 NESTROY als bester Darsteller für VERBRENNUNGEN, POOL, FREIER FALL
2018 NESTROY für IVANOV als beste Bundesländer-Aufführung mit Markus Hering als Ivanov

seit 1993 auch immer wieder Arbeiten für Kino und TV
Regisseure waren u.a. Dieter Wedel, Michael Kreihsl, Diethard Klante, Rolf
Schübel, Thomas Roth, Costa-Gavras,

2008 WHISKY MIT WODKA Kinofilm Regie Andreas Dresen
2010 DAS LEBEN IST ZU LANG Kinofilm Regie Dani Levy
2013 FINSTERWORLD Kinofilm Regie Frauke Finsterwaldner
2014 VON JETZT AN KEIN ZURÜCK Kinofilm Regie Christian Frosch
2015 LOOPING Kinofilm Regie Leonie Krippendorf
2017 HANS IM PECH Kurzfilm von Rena Dumont
2018 RELATIVITY Kinofilm von Mariko Minogutschi
2019 BRECHT- EINE VORSTELLUNG von Heinrich Breloer
2020 ENFANT TERRIBLE von Oskar Roehler

Im Lauf der Jahre hat sich Markus Hering immer wieder der Literatur gewidmet und mit einer Vielzahl von Lesungen den deutschsprachigen Raum bereist. Mit seiner erfolgreichen Lesung aus dem finnischen Epos KALEVALA war er auch in Helsinki zu Gast.
Markus Hering hat einige Hörbücher aufgenommen. Neben dem erwähnten KALEVALA war es u.a. Arno Geigers ALLES ÜBER SALLY.
Im Mai 2017 ist sein neuestes Hörbuch erschienen, JONKE ZU HÖREN, mit frühen Texten von Gert Jonke.
Zusammen mit Grischka Voss liest Markus Hering zur Zeit Thomas Bernhard- Texte über die Kunst „Wer einem Künstler hilft, vernichtet ihn“

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Karl Markovics

– Rezitation

Karl Markovics begann seine Laufbahn 1982 am Wiener Serapionstheater. Ab 1985 trat er in Michael Schottenbergs „Theater im Kopf“ ebenso wie in Karl Welunscheks legendärem „Wiener Ensemble“ auf.

Seine erste Filmrolle übernahm Markovics 1991 in dem Kinofilm «Hund und Katz» von Michael Sturminger. 1993 spielte er den Kirchingerwirt in Paul Harathers tragikomischem Roadmovie «Indien».

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Einem breiteren Publikum wurde der zweifache «Romy»-Preisträger als Bezirksinspektor Stockinger, zuerst in der österreichischen Krimiserie „Kommissar Rex“, danach in der Spin Off-Serie «Stockinger» bekannt.

Es folgten zahlreiche Film-und Fernsehrollen, u. a. in „Drei Herren“, „Hinterholz 8“, „Late Show“, „Komm, süßer Tod“, „Franz Fuchs – ein Patriot“ und in über 50 weiteren nationalen und internationalen Produktionen. So spielte Karl Markovics an der Seite von Liam Neeson im Thriller „Unknown Identity“, zusammen mit Harvey Keitel und Ralph Fiennes in „The Grand Budapest Hotel“ oder im Vorjahr unter der Regie von Terrence Malick in dessem neuesten Werk „Radegund“.

Die Hauptrolle des Salomon Sorowitsch in Stefan Ruzowitzkys Film „Die Fälscher“ (2007), der 2008 als bester fremdsprachiger Film mit einem Oscar ausgezeichnet wurde, war Markovics’ bislang größter internationaler Erfolg.

2009 war er zusammen mit anderen österreichischen Filmschaffenden Mitbegründer der Akademie des Österreichischen Films. 2011 gab er mit dem Spielfilm «Atmen“ sein Debüt als Regisseur und Drehbuchautor. Die Produktion mit Thomas Schubert in der Hauptrolle wurde in die Reihe „Quinzaine des réalisateurs“ der 64. Filmfestspiele von Cannes eingeladen, mit 40 internationalen Preisen ausgezeichnet, sowie 2012 mit 6 Österreichischen Filmpreisen ausgezeichnet.  Sein zweiter Kinofilm „Superwelt“, mit Ulrike Beimpold in der Hauptrolle, hatte 2015 bei den 65. Filmfestspielen von Berlin seine Welturaufführung.

Neben seiner Arbeit vor und hinter der Kamera tritt Karl Markovics in den letzten Jahren vermehrt als Interpret von musikalisch-literarischen Programmen auf. So bestritt er gemeinsam mit dem Akkordeonisten Kszysztof Dobrek und dem Geiger Aliosha Biz den Abend „Meine Winterreise“ im Gläsernen Saal/Musikverein, oder stand zusammen mit dem Ensemble Barucco in der Produktion „The King Arthur Seance“ von Helmut Jasbar auf der Bühne des Theaters an der Wien.

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Michael Köhlmeier

– Erzählung

Michael Köhlmeier wurde 1949 in Hard am Bodensee geboren und wuchs in Hohenems/Vorarlberg auf. In den Jahren 1970 bis 1976 studierte er Germanistik und Politologie in Marburg, anschließend Mathematik und Philosophie in Gießen.

1982 erschien sein Debütroman „Der Peverl Toni und seine abenteuerliche Reise durch meinen Kopf“, ihm folgten Romane, Erzählungen, Novellen. Zuletzt „Der Mann, der Verlorenes wiederfindet“, eine Novelle über den heiligen Antonius von Padua.

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Bekannt wurde Köhlmeier dem breiten Publikum durch Rundfunk- und TV-Sendungen, in denen er die Sagen des klassischen Altertums, aber auch biblische Geschichten und das Nibelungenlied neu erzählte.

Sein Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Marie-Luise-Kaschnitz-Preis und dem Konrad-Adenauer-Preis.

Michael Köhlmeier ist mit der Schriftstellerin Monika Helfer verheiratet und lebt in Hohenems und in Wien.

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Ensemble Leones

– Musik

Besetzung Klangraum Dobra 2022:
Miriam Trevisan – Gesang
Matthieu Romanens – Gesang
Baptiste Romain – Fidel, Dudelsack
Murat Coskun – Perkussion
Silke Gwendolyn Schulze – Schalmei, Dulzian, Flöten, Doucaine
Marc Lewon – Laute, Viola d’arco; Leitung

Das auf Frühe Musik spezialisierte Ensemble Leones hat sich unter Leitung von Marc Lewon über die Jahre einen exzellenten Ruf bei Publikum und Fachpresse erarbeitet.

Hier sind ausnahmslos Spezialisten am Werk, die ihre Arbeit durch genaue Kenntnis der originalen Quellen und eine verinnerlichte Vertrautheit mit den historischen Musikstilen untermauern und ihre Konzerte gleichzeitig zu einem virtuosen und lebendigen Klangerlebnis machen.

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Ein Markenzeichen ist die Entdeckung bislang unbekannter Werke aus Mittelalter und Renaissance. Hier setzt das Ensemble Leones mit Pionierarbeit und Neuinterpretationen in ihren Konzerten und von der Kritik ausgezeichneten CD-Einspielungen – Preisträger des International Classical Music Awards 2016 – neue ästhetische Akzente.

Das Ensemble, dessen Mitglieder unter anderem der Talentschmiede der Schola Cantorum Basiliensis, der berühmten Schweizer Hochschule für Alte Musik entstammen, konzertiert mit großem Erfolg auf den Bühnen renommierter Festivals wie dem Stockholm Early Music Festival, dem Heidelberger Frühling, RheinVokal, den Niedersächsischen Musiktagen, Oude Muziek Utrecht, oder AMUZ/Laus Polyphoniae in Antwerpen.

www.leones.de
www.facebook.com/ensemble.leones

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